Fragen, in einer Welt der schnellen Antworten

Wir leben in einer Welt, wo Wissen ein Massengut ist. Wir werden überschwemmt von Informationen und haben doch das Gefühl, nicht ausreichend zu wissen, den Überblick zu verlieren oder gar nicht die Zeit für ein umfassendes Bild zu haben. Die Demokratisierung des Digitalen, die ›digital literacy‹ mag da helfen, wichtiger aber ist doch: wieder zweifeln zu lernen und die richtigen Fragen zu stellen. Denn ohne Fragen, keine Antworten.
Das hatte sich schon zur Jahrhundertwende auch der Enkel des späteren französischen Präsidenten Felix Faure gedacht: sein ›Questionnaire‹ für erlesene Gäste einer Party entwickelte sich zu einem beliebten Gesellschaftsspiel. Etwas missverständlich für diesen Fragensatz ist die Bezeichnung ›Proustscher Fragebogen‹. Der Name verweist nicht auf den Autoren der Fragen, sondern auf Marcel Proust, der diesen Fragebogen 1890 ausfüllte und 1896 ein weiteres Mal veränderte Antworten gab. Wir werden mal schauen, wohin sich unsere Antworten in den nächsten Jahren so entwicklen werden. ›stay tuned‹

Gudrun Heindorf

Sinnstifterin, Coach, Existenzanalytikerin

Ansonsten ist Gudrun damit beschäftigt, Menschen die zu ihr nach Hannover kommen, existentiell zu coachen. Dazu coacht sie Führungskräfte überall in Deutschland und ist unterwegs in Organisationen um Teams zu fördern, Konflikte zu moderieren oder Gruppen zu entwickeln. Auch bildet sie in Hildesheim mit Kolleg*innen Coaches aus und hat einen Lehrauftrag bei den Masterstudenten der Hochschule Hannover. Ab und zu ist sie auch als Dozentin an der Humboldt Universität in Berlin tätig.

Zum Ausgleich verbringt Gudrun gerne Zeit mit ihrem Pferd, sie ist aktive Freizeitreiterin, lebt in der Region Hannover und mag sich auch sehr gerne in ihrem Garten beschäftigen. Als ehemalige Organistin spielt sie gerne Klavier. Sie hat 2 erwachsene Kinder und nette Freunde, mit denen sie gerne etwas unternimmt.
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»… ich suche nicht, ich finde. Suchen, das ist das Ausgehen von alten Beständen und ein Findenwollen von bereits Bekanntem. Finden, das ist das völlig Neue. Alle Wege sind offen, und was gefunden wird, ist unbekannt. Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer: Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, die sich im Ungeborgenen geborgen wissen.“

(Pablo Picasso)

… deshalb kann ich auch auf die Fragen nicht antworten, weil ich immer wieder finden will … und das was ich gestern gut fand, kann für mich morgen ganz anders sein!Stillstand wäre für mich mein größtes ›Unglück‹.