Manchmal liegt einer Innovation ein gewisser Zauber inne. Dennoch ist Innovation kein Hexenwerk und die Prinzipien für das Management von Innovation entspringen nicht einem magischen Zirkel: Im Sommer 2019 veröffentlichte die International Organization for Standardization den ersten globalen Standard für Innovationsmanagement und ein Innovationsmanagement-System – kurz: ISO 56002.
Wozu sind Standards gut?
ISO 56002 … ISO 9001:2015 … da war doch was?
ISO 56002 ist vergleichbar mit anderen Standards wie z.B. der ISO 9001:2015 ›Qualitätsmanagement‹, einer Norm die mittlerweile etabliert ist und die Qualität von Produkten und Dienstleistungen gewährleistet. Durch klare Ziele, gute Planung, anerkannte und dokumentierte Prozesse, strukturierte Unterstützungskomponenten, Einordnung des Organisationskontextes, souveräne Führung, Erfolgsmessung und stete Verbesserung können Innovationen nachhaltiger wirksam werden, als wenn die Entwicklung und Umsetzung von Ideen in der Verantwortung weniger Personen liegt.
Was ist ISO 56002 eigentlich?
Der ISO 56002 ist ein internationaler Standard für Innovationsmanagement, der Unternehmen unterstützt, Innovationen sicher und effizient zur Wertsteigerung einzusetzen. Der Standard ist derzeit nicht verpflichtend und beruht auf den Prinzipien des Innovationsmanagements. Internationale und unabhängige Wissenschaftler:innen haben an der Erstellung des freiwilligen Standards fünf Jahre lang gearbeitet und das vorhandene Wissen aus tausenden von Quellen in den Standard einfließen lassen. In dem ISO 56002 werden 7 Dimensionen als notwendige Strukturen beschrieben: Organisationskontext, Führung, Planung, Unterstützung, Prozesse, Erfolgsmessung, Verbesserung. In der Dimension ›Prozesse‹ finden sich – vereinfacht dargestellt – die Haltungen bzw. Methoden des Design Thinking, des Lean Startup-Ansatzes und des agilen Projektmanagements wieder.
Informationsflut und
keine Klarheit
Seit Mitte der 1990er-Jahre sind umfangreiche Definitionen zu Innovationsmanagementsystemen entwickelt worden (Hinweis: in Google finden sich unter den relevanten Schlagworten ca. 4,1 Mrd (!) Treffer). Um zu einer Vereinheitlichung zu gelangen, die u.a. mit Blick auf Stichworte wie Open Innovation, Innovation Ecosystem, etc. relevant ist, haben von 2014 bis 2019 mehrere hundert Wissenschaftler, Unternehmen und NGOs aus 52 Ländern vorhandene ›Best Practices‹ in einen freiwilligen Standard überführt – Beratungsunternehmen waren nicht involviert! Dieser Standard, inkl. aller Dimensionen und Subdimensionen, liegt dem innotonic-Portfolio zugrunde.
Was wird durch den ISO 56002 sichergestellt?
Innovationsaktivitäten sind mit hohen Risiken verbunden, Scheitern gehört sowohl in der Definition der Problemstellung wie auch bei der Ideenentwicklung dazu. Auch der Umgang mit Unsicherheit will gelernt sein, bzw. braucht das Vertrauen untereinander und der Führung gegenüber den Verantwortlichen. Ohne dies können Chancen nicht erkannt und Tradiertes, Überliefertes oder Bestehendes kann nicht hinterfragt werden.
Die Fähigkeiten Innovationen hervorzubringen, braucht
- eine Sensibilität für sich verändernde Marktbedingungen,
- den Willen neuen Möglichkeiten und Chancen zu folgen,
- die Kreativität von Menschen,
- eine für das Neue offene Kultur und
- Verbünde und Netzwerke auch an den Branchenrändern, um kollaborativ Herausforderungen zu erkennen und Ideen in heterogenen Teams zu entwickeln.
Der internationale Standard will genau dies unterstützen und liefert durch seine 7 Dimensionen und 28 Subdimensionen eine Orientierung: Welche Faktoren sind im Zusammenspiel wichtig, damit aus Ideen wertvolle Innovationen entstehen? innotonic gibt Ihnen
- mit ihren maßgeschneiderten Reifegradanalysen einen Überblick über den Status Quo in den Dimensionen,
- mit Impulsen, Workshop und Vorträgen die Möglichkeit oben genannte Fähigkeiten zu entwickeln und
- bildet in der innotonic-Akademie zu ›zertifizierten Innovationsmanager:innen‹ aus: damit die Fachkompetenz in Ihrem Unternehmen heranwachsen kann.
Welchen Nutzen hat der ISO 56002?
Innovationsmanagement will sicherstellen, dass aus Ideen Innovationen werden. Dazu gehört auch, dass Ideen überhaupt erst entwickelt werden und Entwicklungsfelder verifiziert werden. Ein im Sinne des ISO 56002 entwickeltes Innovationsmanagementsystem wird mittel- bis langfristig den Wert Ihres Unternehmens steigern und Ihre Organisation damit zukunftsfähig machen.
Der Nutzen unserer Reifegradanalysen, Impulse und Akademie entlang des ISO 56002 lässt sich wie folgt kurz zusammenfassen:
- bessere Fähigkeit im Umgang mit der VUCA- & BANI-Welt
- höhere Innovationsfähigkeit
- steigende Produktivität & Ressourceneffizienz
- bessere Wettbewerbsfähigkeit
- verbesserte Nachhaltigkeit
- ›Fehlerkultur‹ – etabliertes System für mehr Resilienz
- ›Human centered‹ – größere Zufriedenheit von Kundinnen, Nutzer:innen, Externen
- kontinuierliche, nachhaltige Verbesserung der Angebote
- besseres ›employee branding‹ durch vitale Innovationskultur
- hohe Attraktivität Ihrer Organisation für Verbündete, Kooperationspartner:innen, Investoren
- Begrenzung von Risiken
- steigender Markenwert Ihres Unternehmens
Diverse Studien (u.a. O‘Connor in HBR 12/2019) zeigen auf, dass die Optimierung einzelner Dimensionen eines Innovationsmanagementsystems (z.B. Steigerung F&E-Aufwand) in keinem statistisch relevanten Zusammenhang (Kausalität) mit der gewünschten Wertsteigerung des Unternehmens steht. Diese Studien zeigen indes auf, dass eine Kausalität zwischen ganzheitlichen (und funktionierenden) Innovationsmanagementsystemen und Wertsteigerung des Unternehmens besteht.
innotonic wirkt
Unsere Produkte & Services liefern genau dies alles. Dass das alles kaum zu fassen, kaum zu glauben ist, ist nachvollziehbar: ›Creatio ex nihilo‹, das Schaffen von Neuem aus dem Nichts, die Unsicherheit des kreativen Prozesses, die vage Vorstellung von der Zukunft in einer mehrdeutigen Welt … sind Faktoren, die es unmöglich erscheinen lassen, sich darauf einzustellen und so vorbereitet zu sein.
innotonic ist überzeugt, dass das geht. Die Überzeugung nährt sich aus unserer über 100 jährigen Erfahrung: als Innovatoren, Innovationsverantwortliche, Kreative, Entrepreneure.
Die Entwicklung von Innovationsfähigkeit ist schwer belegbar. Nur zu gerne wird der Erfolg an Resultaten festgemacht: Patente und Millionenseller. Auszeichnungen und Einhörner. Bereits damit geben wir langfristigen Maßnahmen keine Chance, die Investition in die Fähigkeiten einer Organisation wird sich rechnen: irgendwann, sicher. Doch die Erfolgsfaktoren dafür sind komplex, es braucht ein gut ausbalanciertes System. Innotonics Reifegradanalysen liefert Ihnen den Status Quo dazu.
Unsere Überzeugung nährt sich aber auch aus handfesten Belegen: Innovationsformate, von unseren Gesellschaftern entwickelt, wurden mit Auszeichnungen versehen. Erfindungen wurden patentiert, Innovationen millionenfach verkauft, Unternehmensgründungen erfolgreich begleitet. Den bedeutendsten Beleg liefern aber die Feedbacks unserer ›Klienten‹:
»Der Workshop war intensiv, auslaugend und erfüllend zugleich. Ich fühle mich im besten Sinne inspiriert-euphorisch.«
Workshop-Teilnehmerin (N.N.)